Dienstag, 3. April 2012

Filmkritik zu "Haywire"

Quelle: Google

Regie: Steven Soderbergh
Genre: Action/Thriller
Darsteller: Gina Carano, Michael Douglas, Ewan McGregor, Michael Fassbender
Spielzeit: ca. 90 min.
Kinostart: 08. März 2012

INHALT
Die perfekt ausgebildete Agentin Mallory Kane (Gina Carano) erledigt Geheimaufträge in den entlegensten Gegenden der Welt. Wenn die Regierung einen Auftrag erledigt haben will, von dem niemand erfahren soll, dann liegt es an Mallory diesen zu erfüllen. Doch nach einer Befreiungsaktion wird sie von einem Vertrauten reingelegt und verraten. Sie wird zurückgelassen und wird kurzerhand Ziel von Profikillern. Diese Situation lässt sie nicht auf sich sitzen und versucht herauszufinden wer für den Verrat verantwortlich ist. Mit dem Tod konfrontiert, dreht Mallory den Spieß um und macht Jagd auf die Leute die ihren Tod wollen...

FAZIT
Regisseur Steven Soderbergh ist ein phänomen, kann man doch seine bisherigen Werke nicht in einen Topf werfen, zu unterschiedlich und gegensätzlich sind diese. Von Produktion zu Produktion springt er zwischen verschiedensten Genren hin und her. Mit seiner aktuellen Produktion "Haywire" ist es nun genauso. Wenn man oberflächlich hinschaut, sieht man einen klassisch gestrikten Actionstreifen vor sich. Wer aber genauer hinsieht entdeckt, dass auch hier viel mehr dahintersteckt. Als Hauptdarstellerin wurde Gina Carano, eine Ex-Martial Arts Kämpferin ohne jeglicher Schauspielerfahrung, gewählt. Auf der anderen Seite stehen ihr namhafte Schauspielgrößen wie Michael Douglas, Ewan McGregor oder auch Antonio Banderas gegenüber.

"Haywire" ist kein übertriebener Action-Prügelfilm der herkömmlichen Art. Soderbergh inszenierte seinen Film mit einer etwas unterkühlten, handgemachten Optik. Dies lässt den Film gezielt sehr realistisch wirken. Es gibt keine übertriebenen Stunts. Nein, der Realismus steht im Vordergrund. Und genau hier kommt prompt Hauptdarstellerin Gina Carano ins Spiel. An ihr liegt es, dass eben die Kampfszenen im Film so authentisch und glaubwürdig rüberkommen. Diese Szenen sind kurz und knallhart umgesetzt und dienen nur dazu den Gegner schnellstmöglich und ohne Umwege auszuschalten. Caranos Kampfeinlagen wirken auf der Leinwand stets gekonnt und eben nicht gekünstelt. Man leidet regelrecht mit ihren Gegnern mit.

Ganz klar, Gina Carano trägt mit ihren Einlagen den Film und lässt die namhafte Riege der Nebendarsteller eben ein wenig zur Nebensache werden - aber nur ein wenig. Man braucht nicht zu erwähnen, dass ein Michael Douglas oder Ewan McGregor schauspielerische Klasse besitzen, und das zeigen sie auch hier. Hervorheben muss man auch Michael Fassbender, der in einem Kampf mit Carano gekonntes Actionschauspiel zeigt und die Szene wirklich glaubhaft macht, wenn man bedenkt, dass er im normalen Leben nicht den Hauch einer Chance gegen Gina Carano hätte.

FAZIT
"Haywire" ist ein stilistisch perfekt inszenierter Actionkracher mit einigen knallharten und saucoolen Kampfeinlagen, abseits großer Hollywood-Produktionen. Hier werden mal unzählige Männer von einer Frau nach Strich und Faden vermöbelt - Testosteronkino einmal anders!
Meine Bewertung: 4 von 5 Punkten

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