Sonntag, 8. Januar 2012

Filmkritik zu "In Time - Deine Zeit läuft ab"



Quelle: Google
 

ALLG. INFO
Regie: Andrew Nicchol
Genre: Sci-Fi/Thriller
Darsteller: Justin Timberlake, Amanda Seyfried, Cillian Murphy
Kinostart: Dezember 2011

KRITIK
Als ich den Trailer zum ersten Mal sah, war ich auf Anhieb angetan. Die einzigartige Idee des Films, Geld durch Lebenszeit als Währung zu ersetzen, ist neu und klingt interessant.
In der Welt des Films schaffte die Wissenschaft den Alterungsprozess des Menschen zu stoppen. Um eine dadurch entstehende Überbevölkerung zu verhindern, wurde die Zeit als Verkaufsobjekt eingeführt. Leute mit dem nötigen Geld können sich die nötige Lebenszeit erkaufen um unsterblich zu werden. Da die Lebenszeit bei den einfachen Menschen sehr begrenzt ist müssen diese hart dafür arbeiten um Zeit zu bekommen oder sich über kriminelle Wege welche zu verschaffen.

Hier passt das Sprichwort: "Zeit ist Geld" - dies trifft bereits in unserer Gesellschaft vollkommen zu...
Wer weiß wie unsere Währung in ferner Zukunft aussieht.

Will (Justin Timberlake) wuchs in einem Ghetto auf der oft mit weniger als 24 Stunden Lebenszeit aufwacht. Er muss sich jeden weiteren Tag hart erarbeiten. Er trifft jedoch auf einen reichen Selbstmörder, der im 100 Jahre seines Lebens überlässt und noch eine Weisheit mit auf den Weg gibt: " Es gibt genug Zeit für alle, aber damit ein Mann unsterblich wird, müssen Tausende andere sterben". Will wagt sich mit dieser Erkenntnis schließlich in einen Nobelort, wo er von einem "Timekeeper", sozusagen den Cops, bereits erwartet wird. Diese gehen davon aus, dass sich der Selbstmörder nicht freiwillig von einer Brücke gestürzt hat und Will etwas damit zu tun hat. Wie gewohnt in solchen Filmen gelingt Will die Flucht, wo er auf eine reiche Bankierstochter Sylvia (A. Seyfried) trifft und diese als Geisel nimmt. In weiterer Folge verlieben sich die beiden und beginnen zahlreiche Banken von Sylvias reichen Vater auszurauben. Sie behalten die geraubte Lebenszeit nicht nur für sich, sondern geben einen Teil davon an arme Menschen in den Ghettos weiter.
Dies stößt jedoch nicht überall auf Zustimmung.
Der Film zeigt eine verstörende Welt, die vergleichbare Bahnen zu unserer Gesellschaft zieht. Die mit reicher Lebenszeit versehenen Menschen leben hinter durch hohe Mauern gesicherten Häusern um sich die ärmeren Menschen vom Leib halten zu können. In den Ghettos sterben einfache Arbeiter im Minutentakt, dieses Bild ist Alltag und die Menschen herum nehmen die Toten kaum noch wahr.
Wie bereits erwähnt ist die Idee des Films sehr originell und hätte großes Potenzial. Leider wurde meiner Meinung nach dieses bei weitem nicht ausgeschöpft und der Film gleitet im Stile von Bonnie&Clyde-Raubzügen mit Fortdauer des Films etwas ab. Ich finde auch, dass die beiden Hauptdarsteller nicht so passend sind. Aber das ist natürlich Geschmackssache.

FAZIT
Sehr tolle Idee - leider hätte man mehr daraus machen können. Dennoch finde ich den Film sehenswert, auch wenn er mich nicht wirklich vom Hocker gerissen hat. Ich hatte vorab hohe Erwartungen, diese wurden leider nicht gänzlich erfüllt.
Meine Bewertung: 3 von 5 Punkten

1 Kommentar:

  1. Hmmmmm.
    Ich bin diesmla nur teilweise deiner Meinung. Zwar war der Film, wie du schon sagtest, doch nicht so gut, wie man erwartet hat, doch ein wenig hat er mich schon vom Hocker gerissen.
    Meine Bewertung: 4 von 5 Punkten
    Mfg Film-Krittelei

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